Der Wasserspinat (Ipomoea aquatica) kommt als Gemüse vor allem in der asiatischen Küche zum Einsatz. Mit dem Spinat ist er nicht verwandt, sondern mit der Süßkartoffel. Er besiedelt sumpfige Lebensräum und ist auch als Morning Glory bekannt.
Frischer Wasserspinat ist in Asialäden zu erhalten. Er kann aber auch aus Samen angezogen und im Garten angebaut werden. Zumindest im Sommer, denn Frost verträgt er nicht. Wer nicht ganz so lange warten möchte, verwendet seine Sprossen.
Keimsprossen vom Wasserspinat
Für die Anzucht von Sprossen werden die ungefähr fünf Millimeter großen Samen für mindestens 12 Stunden gewässert. Die Anzucht erfolgt im sprossenturm, für das Keimglas eignet sich Wasserspinat nicht.
Bei Temperaturen um die 20 °C keimen die Samen nach drei bis fünf Tage. Das Grünkraut kann nach ungefähr zehn Tagen geerntet werden.
Die Sprossen des Wasserspinat eignen sich nicht zum Einfrieren, können aber ungefähr eine Woche im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden.
Die Anzucht im Topf
Wenn der Wasserspinat in Erde angezogen wird, müssen Seine Samen vor der Aussaat nicht gewässert werden. Als substrat eignen sich Fertigmischungen für Kräuter oder Gemüse.
Die Saattiefe beträgt ca. einen halben Zentimeter. Der Topf darf in einem mit Wasser gefüllten Untersetzer stehen, sodass die Erde gleichmäßig feucht bis nass bleibt.
Der ideale Standort für die Aufzucht von Ipomoea aquatica ist sonnig und hell, bei Temperaturen ab 20 °C. Der Anzuchttopf muss nicht abgedeckt werden. Nach gut zwei Wochen können die Sämlinge pikiert (vereinzelt) werden. In den Garten oder auf den Balkon sollten sie aber erst kommen, wenn nicht mehr mit Frost zu rechnen ist.
